Ruhrgebiet: Industrie tot, Flüchtlinge kommen
Industriekrise Ruhrgebiet – ein Jahrhundert stirbt leise

Zechen geschlossen – die schwarze Lunge schweigt für immer
Das Ende der Steinkohle war politisch beschlossen und ideologisch gewollt. Die letzte Zeche – Prosper-Haniel – wurde 2018 stillgelegt. Über 150 Jahre industrielle Kultur wurden mit einem Knopfdruck beendet. Tausende Arbeitsplätze verschwanden, ganze Familien verloren ihre Lebensgrundlage. Die Begründung: Kohle sei zu teuer. Doch die Rechnung ging nicht auf. Was blieb, war Verfall, Perspektivlosigkeit und eine Infrastruktur, die seither verfällt.
Warum die Zechen geschlossen wurden – Kosten, Konkurrenz, Politik
Die Schließung der Zechen im Ruhrgebiet erfolgte nicht zufällig, sondern war das Ergebnis eines jahrzehntelangen Strukturwandels, getrieben von globalem Wettbewerb und politischem Kalkül.
Die heimische Kohleförderung war zunehmend teurer als Importe aus Ländern mit niedrigen Lohnkosten und geringeren Umweltauflagen. Gleichzeitig belasteten hohe Sozialkosten und veraltete Infrastruktur die Rentabilität. Politische Entscheidungen förderten den Ausstieg aus der Kohleförderung als Teil der Energiewende und Umweltpolitik, ungeachtet der sozialen Folgen. Subventionen konnten den Niedergang nur temporär verzögern, die Schließungen waren letztlich unausweichlich.
Kohle heute teuer – historischer Irrtum mit Folgen
Heute hat sich die Welt verändert. Kohle ist teuer wie nie. Der Energiebedarf weltweit steigt, Lieferketten sind instabil, geopolitische Krisen treiben die Preise. Selbst lose Kohleware kostet inzwischen (ca. 1.900,00 EUR pro Tonne) ein Vielfaches dessen, was man einst als „nicht mehr tragbar“ bezeichnete. Die deutsche Kohleproduktion wurde abgeschaltet – während andere Länder weiter fördern und verdienen. Ein politischer Totalschaden mit Ansage.
Stahlindustrie vor dem endgültigen Kollaps
Duisburg war das Zentrum der deutschen Stahlproduktion. Heute herrscht Stillstand. Thyssenkrupp, einst ein Gigant, wird zerschlagen. Hochöfen werden heruntergefahren, Werke stillgelegt. Billigimporte aus Asien, explodierende Energiepreise und fehlende Investitionen treiben die Branche in den Abgrund. Wer bleibt, lebt mit ständiger Angst vor der nächsten Entlassungsrunde. Die IG Metall meldet jeden Monat neue Schließungen. Die industrielle Basis schmilzt schneller als jeder Stahlblock.
Zulieferbetriebe sterben – E-Mobilität als Todesurteil
Der politische Kurswechsel zur Elektromobilität bedeutet für viele mittelständische Betriebe das Aus. Im Ruhrgebiet verschwinden die Zulieferer in Serie. Auspuffanlagen, Getriebeteile, Einspritzsysteme – alles überflüssig in E-Fahrzeugen. Wer nicht innerhalb weniger Jahre umstellen konnte, ist vom Markt verschwunden. Die Insolvenzlisten sind lang, die Arbeitslosenstatistiken noch länger. Neue Jobs? Fehlanzeige.
Verarbeitende Industrie – einst Rückgrat, heute Staub
Maschinenbau, Chemie, Metall – das Ruhrgebiet war einst Werkbank der Nation. Heute rosten Hallen vor sich hin. Förderprogramme scheitern an Bürokratie. Strompreise verschrecken Investoren. Der Fachkräftemangel ist ein Mythos in Regionen, wo Bewerber 300 Absagen erhalten. Unternehmen wandern ab – erst nach Ostdeutschland, dann ins Ausland. Was bleibt, ist eine Generation ohne Perspektive.
Flüchtlingszuzug ohne Arbeit – soziale Sprengkraft
Während die Industrie verschwindet, steigen die Einwohnerzahlen in vielen Ruhrgebietsstädten durch Flüchtlingszuzug. Integration in den Arbeitsmarkt? In den meisten Fällen gescheitert.
Sprachkurse, Bildungsmaßnahmen, Jobprogramme – alles teuer, alles ohne nachhaltigen Effekt. Die Erwerbslosenquote unter Migranten liegt in vielen Bezirken bei über 50 %. Wer Arbeit sucht, steht mit der Masse an – für zu wenige Stellen. Viele Stadtteile wandeln sich zunehmend zu sozialen Brennpunkten, die mit strukturellen Problemen bulgarischer und syrischer Regionen vergleichbar sind. Die gewachsene industrielle Identität verschwindet, ersetzt durch ethnisch fragmentierte Parallelgesellschaften, die den sozialen Zusammenhalt weiter erodieren lassen.
Armut, Gewalt, Verwahrlosung – das neue Normal
Die Realität ist brutal: Überfüllte Tafeln, Gewalt an Schulen, zerfallende Innenstädte, steigende Kriminalität. Kinder wachsen in Familien auf, die in der dritten Generation von Transferleistungen leben. Lehrer fliehen aus sozialen Brennpunkten. Ärzte wandern ab. Der Staat zieht sich zurück, nicht nur finanziell. Die Bürger sehen zu – machtlos, frustriert, resigniert. Der soziale Frieden wankt, doch das wird in Berlin kaum registriert.
Demografie ohne Dynamik – die junge Mitte fehlt
In vielen Stadtteilen ist die Mittelschicht verschwunden. Die Geburtenrate sinkt, die Jugend wandert ab. Wer kann, zieht nach Münster, Düsseldorf oder gleich ganz raus aus NRW. Was bleibt, sind Senioren, Sozialfälle, Einwanderer ohne Jobperspektive und verödete Stadtkerne. Die Kommunen wissen: Der Kipppunkt ist erreicht. Doch ein Zurück gibt es nicht mehr.
Realität ohne Zukunft – der Staat kapituliert
Die politischen Antworten? Symbolpolitik. Fördertopf reiht sich an Fördertopf, doch das Fundament fehlt. Verwaltung versinkt in Formularen, Bürgerämter sind geschlossen, digitale Infrastruktur existiert nur auf Papier. Wer heute in Herne oder Gelsenkirchen ein Unternehmen gründen will, trifft auf Hürden, Ablehnung, Stillstand. Der Staat hat sich selbst überholt. Die Menschen im Ruhrgebiet bezahlen den Preis – mit ihrer Lebensleistung.
Privater Vermögensschutz als einzige Option
In einem Umfeld, das wirtschaftlich ausgehöhlt ist, bleibt nur die individuelle Absicherung. Wer noch Reserven hat, sollte Kapital schützen. Ein kostenloses Depot bei Finanzen.net kann der erste Schritt sein – nicht für Reichtum, sondern für Schadensbegrenzung.
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Wer informiert ist, versteht den Abstieg besser
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Fazit
Das Ruhrgebiet steht vor einer ungeschönten Realität: Ohne tragfähige Industrie und Perspektiven entwickelt sich die Region zunehmend zur Talsohle. Fachkräfte sehen sich gezwungen, das Gebiet zu verlassen, um anderweitig Beschäftigung zu finden. Ziel sind vor allem wirtschaftlich stärkere Regionen wie München, Stuttgart oder Hamburg, die über florierende Technologie- und Dienstleistungsbranchen verfügen. Auch der internationale Arbeitsmarkt gewinnt an Bedeutung, wobei viele hochqualifizierte Fachkräfte ins Ausland abwandern. Diese Abwanderung verstärkt den Strukturbruch und lässt kaum Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Region.
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