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Euro im Niedergang: Dollar gewinnt global an Stärke

EUR/USD-Parität: Der drohende Absturz des Euro und die Dominanz des US-Dollars

Die wirtschaftlichen Fundamente der Eurozone sind zunehmend durch Schwächen geprägt, die sich über Jahre aufgebaut haben. Die industrielle Basis verliert kontinuierlich an Substanz, die politische Kohärenz ist brüchig, und die Finanzmärkte reagieren sensibel auf die globalen Kräfteverhältnisse. Unter diesen Bedingungen rückt der Euro in eine Phase, die als struktureller Niedergang bezeichnet werden kann, während der US-Dollar seine globale Vormachtstellung verstärkt ausbaut.

Strukturelle Risiken der Eurozone

Die Deindustrialisierung in Kernstaaten wie Deutschland führt zu einem schrittweisen Verlust der Exportkraft. Leistungsbilanzüberschüsse schwinden, und die Fähigkeit, stabile Kapitalströme anzuziehen, nimmt ab. Energiepreise, regulatorische Hürden und technologische Transformationskosten verstärken diese Tendenz. Analysten prognostizieren, dass der EUR/USD bis 2026 in der Basisschätzung auf EUR/USD = 0,92 pro USD fallen könnte, wenn die Trends unverändert bleiben.

Die Fragmentierung politischer Entscheidungen in der Eurozone erhöht die Unsicherheit auf internationalen Märkten. Haushaltskonflikte und divergierende wirtschaftspolitische Strategien der Mitgliedsstaaten wirken wie ein Katalysator für Kapitalflüsse in sichere Anlagen. Diese Kapitalflucht unterstützt die Aufwertung des US-Dollars, selbst in Phasen moderater wirtschaftlicher Stabilität in Europa.

EUR/USD-Szenarien bis 2030

Währungsexperten haben mehrere Szenarien entwickelt, die die künftige Euro-Entwicklung abbilden. Hierbei wird angegeben, wie viele Euro 1 US-Dollar kosten, also EUR/USD in Form von EUR pro USD:

  • Schleichender Niedergang: 1 USD kostet 1,11–1,14 EUR bis 2028, bedingt durch fortgesetzte strukturelle Schwächen in Industrie, Politik und Finanzmärkten Europas.
  • Beschleunigter Absturz: 1 USD kostet mehr als 1,18 EUR, falls geopolitische oder wirtschaftliche Schocks die Eurozone treffen und das Vertrauen in die Währung abrupt schwinden lässt.
  • Fragile Stabilisierung: Gezielte Reformen könnten die Parität bei 1,03–1,05 EUR pro USD halten, allerdings nur temporär, da strukturelle Defizite und politische Fragmentierung weiterhin bestehen bleiben.

Diese Szenarien verdeutlichen die wachsende Dominanz des US-Dollars und die zunehmende Verwundbarkeit des Euros. Selbst moderate wirtschaftliche Störungen könnten die Euro-Kosten pro US-Dollar kurzfristig erheblich erhöhen.

Industrie und Deindustrialisierung

Der industrielle Rückgang in Europa untergräbt das Vertrauen in die Währung. Deutschland verliert seine Position als Exportmotor. Maschinenbau, Chemie und Automotive kämpfen mit Produktionsverlagerungen und steigenden Kosten. Prognosen zeigen, dass die EUR/USD-Parität bis 2027 auf 0,89 pro USD sinken könnte, wenn diese Trends weiter fortbestehen.

Politische Fragmentierung und fiskalische Risiken

Uneinigkeit innerhalb der EU-Staaten verschärft wirtschaftliche Belastungen. Haushaltskonflikte, divergierende Reformpläne und unkoordinierte Fiskalpolitik führen zu einem Vertrauensverlust bei internationalen Investoren. Unter diesen Bedingungen könnte EUR/USD bis 2028 auf 0,87 pro USD fallen.

🔹 Was den USD tatsächlich stark machtDie wichtigsten Treiber, wenn man auf Stärke setzt, sind:

✓ Zinsdifferenzen (Fed höhere Zinsen als andere Zentralbanken)
✓ sichere US-Staatsanleihen
✓ globale Krisen (Flight to Safety)
✓ Kapitalzuflüsse in US-Technologiewerte
✓ Dollar-Finanzierungsknappheit weltweit

Wenn du glaubst, dass einer oder mehrere dieser Faktoren anhalten → dann ist ein bullisher USD absolut plausibel.

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US-Dollar Dominanz

Der US-Dollar bleibt die Leitwährung im globalen Handel. Rohstoffe, Kredite und Finanzinstrumente werden überwiegend in USD gehandelt. Die Nachfrage nach Dollar steigt in Krisenzeiten exponentiell, während der Euro immer stärker unter Druck gerät. Prognosen gehen von einem EUR/USD-Wert von 0,84 pro USD im Krisenszenario bis 2030 aus.

Zinspolitische Divergenz

Die Zinsdifferenz zwischen der US-Notenbank und der EZB verstärkt den Druck auf den Euro. Höhere US-Zinsen ziehen Kapital an, während niedrige EZB-Zinsen die Attraktivität des Euro mindern. Ein EUR/USD-Wert von 0,86–0,88 pro USD ist für die kommenden Jahre wahrscheinlich, wenn sich die Zinsdifferenz nicht reduziert.

Geopolitische Risiken

Globale Konflikte, Handelskriege und Sanktionen wirken auf die Eurozone und verstärken die Flucht in den US-Dollar. In einem verschärften geopolitischen Szenario könnte EUR/USD 0,82–0,85 pro USD erreichen.

Langfristige Szenarien

– **Basisszenario:** EUR/USD 0,90–0,92 pro USD
– **Negativszenario:** EUR/USD 0,82–0,87 pro USD
– **Optimistisches Szenario:** EUR/USD 0,95–0,97 pro USD (nur temporär)
Die Wahrscheinlichkeit des Basisszenarios wird derzeit von Analysten als hoch eingestuft, während das Negativszenario im Falle einer weiteren Deindustrialisierung eintreten könnte.

Marktdynamik und Kapitalströme

Die Flucht in den US-Dollar wird durch die Kapitalmärkte verstärkt. Internationale Investoren suchen sichere Häfen und Liquidität. ETFs, Anleihen und Aktien in USD profitieren, während Euro-Vermögenswerte unter Druck geraten. Prognosen deuten auf einen EUR/USD-Wert von 0,85–0,88 pro USD im mittelfristigen Horizont.

Technologische Transformation

Ohne massive Investitionen in Digitalisierung, Produktionstechnologien und Infrastruktur droht die Eurozone technologisch zurückzufallen. Dies führt langfristig zu sinkender Wettbewerbsfähigkeit und weiterer Schwächung der Währung. EUR/USD-Prognosen sehen hier 0,86 pro USD als wahrscheinlichen Wert bis 2029.

  • Rohstoffe werden in USD notiert, aber viele Käufer bezahlen in ihrer eigenen Währung.
  • Es entsteht also kurzfristige Settlement-Nachfrage, aber keine langfristige USD-Haltedauer.
  • Trotzdem: In globalen Stressphasen steigt die Nachfrage nach USD-Krediten → USD wird stark.

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Haftungsausschluss

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information. Er stellt keine Anlage-, Rechts-, Steuer- oder Wirtschaftberatung dar. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Wirtschaftliche Entwicklungen können jederzeit anders verlaufen als erwartet. Haftungsansprüche sind ausgeschlossen.