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Herzinfarkte in Berlin: Ursachen des besorgniserregenden Anstiegs

Der besorgniserregende Anstieg der Herzinfarkt-Todesfälle in Berlin

Covid 19 Impfstoffe Ein weiterer möglicher Faktor für die steigende Herzinfarkt-Sterblichkeit Covid 19 Impfstoffe Ein weiterer möglicher Faktor für die steigende Herzinfarkt-Sterblichkeit

In Berlin ist die Zahl der Todesfälle durch Herzinfarkte besorgniserregend gestiegen. Laut dem Berlin-Brandenburger Herzinfarktregister liegt die Sterblichkeit hier bei 80 pro 100.000 Einwohner – deutlich höher als in anderen Regionen Deutschlands, wo der Wert bei 46 pro 100.000 liegt. Diese alarmierenden Zahlen werfen viele Fragen auf und erfordern eine genauere Untersuchung der Ursachen und mögliche Lösungen.

1. Warum steigt die Herzinfarkt-Sterblichkeit in Berlin?

Eine der Hauptursachen für den Anstieg ist die schlechte körperliche Verfassung vieler Berliner, die sich dieser Problematik nicht bewusst sind. Insbesondere bei jungen Menschen im Alter von 40 bis 60 Jahren sind zahlreiche Risikofaktoren zu beobachten: erhöhte Cholesterinwerte, Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes, Rauchen, ständiger Stress und Bewegungsmangel. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass das Herz-Kreislaufsystem vorzeitig altert. Trotz dieser gesundheitlichen Risiken fühlen sich viele dieser Menschen gesund und leistungsfähig, was dazu führt, dass sie weder Vorsorgeuntersuchungen durchführen noch Warnzeichen eines bevorstehenden Infarkts ernst nehmen. Diese falsche Wahrnehmung kann fatale Folgen haben, da ein Herzinfarkt häufig zu einem plötzlichen Tod führt, vor allem außerhalb eines Krankenhauses​. Quelle: t-online

2. Die Rolle der Corona-Pandemie

Herzinfarkt Herzinfarkt

Die COVID-19-Pandemie hat ebenfalls indirekt Auswirkungen auf die Herzinfarkt-Sterblichkeit in Berlin gehabt. Während der Pandemie nahm die Zahl der Herzinfarkte, die in den Krankenhäusern behandelt wurden, um etwa 15 Prozent ab. Dies deutet darauf hin, dass viele Menschen aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus zögerten, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dieser Trend setzte sich auch nach der Pandemie fort, was zu einer anhaltend niedrigen Zahl von Krankenhausaufnahmen führte. Der Rückgang der Patienten, die mit einem Herzinfarkt in die Klinik kamen, lässt sich möglicherweise auch auf die weiterhin bestehende Skepsis gegenüber Krankenhausbesuchen zurückführen​. Quelle: Deutsche Herzstiftung e.V.

3. Überlastung des Rettungsdienstes und verspätete Behandlung

Ein weiteres Problem, das die Situation verschärft, ist die Überlastung des Rettungsdienstes in Berlin. In vielen Fällen entscheiden sich Menschen, den Rettungsdienst nicht zu rufen, selbst wenn sie Symptome eines Herzinfarkts haben. Stattdessen fahren sie selbst ins Krankenhaus oder lassen sich von Angehörigen bringen, was zu Verzögerungen bei der Behandlung führt. Diese späte medizinische Versorgung erhöht das Risiko eines tödlichen Ausgangs. Im Gegensatz dazu hat sich die Behandlung von Herzinfarkten in den Berliner Krankenhäusern selbst verbessert. Die Kliniken haben ihre Versorgung optimiert, sodass die Sterblichkeit dort gesenkt werden konnte. Dennoch bleibt die Zahl der Todesfälle außerhalb von Krankenhäusern weiterhin hoch. In Berlin sterben 63 Prozent der Menschen außerhalb von Kliniken, während der bundesweite Durchschnitt nur bei 43 Prozent liegt​

4. Die Generation der Babyboomer und ihre Risikofaktoren

Besonders besorgniserregend ist, dass immer mehr jüngere Menschen betroffen sind. Insbesondere die Generation der Babyboomer (Jahrgänge 1957 bis 1968) ist in Berlin stark vertreten und leidet häufig unter den angesammelten Risikofaktoren. Viele Menschen dieser Generation fühlen sich noch fit und gesund, obwohl sie möglicherweise bereits Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte oder andere gesundheitliche Probleme haben. Diese Generation geht oft nicht regelmäßig zum Arzt und ignoriert Warnsignale wie Schmerzen in der Brust oder Luftnot. Ein Herzinfarkt, der in solch einem Zustand auftritt, führt häufig zum plötzlichen Herztod, da keine rechtzeitige Behandlung erfolgt​

5. Vorsorge und Prävention: Der Weg nach vorne

Um die steigende Zahl der Herzinfarkt-Todesfälle zu stoppen, fordert Professor Stockburger, Chefarzt an den Havelland-Kliniken und Vorsitzender des Berlin-Brandenburger Herzinfarktregisters, eine verstärkte Prävention. Bereits im jüngeren Erwachsenenalter sollten Menschen auf die Risiken eines ungesunden Lebensstils aufmerksam gemacht werden. Besonders wichtig sind Maßnahmen zur frühzeitigen Erkennung von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohem Cholesterin oder Diabetes. Präventive Screening-Programme könnten helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermeiden, bevor sie lebensbedrohlich werden. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach unterstützte diese Idee und brachte das „Gesundes-Herz-Gesetz“ ins Gespräch, das regelmäßige Screenings zur Früherkennung von Risikofaktoren festschreiben soll. Leider wurde dieses Vorhaben aufgrund politischer Umstände auf Eis gelegt​

6. Covid 19 Impfstoffe

Ein weiterer möglicher Faktor für die steigende Herzinfarkt-Sterblichkeit könnte mit den mRNA-Impfstoffen gegen COVID-19 zusammenhängen. Es gibt Hinweise darauf, dass junge Menschen, insbesondere junge Männer, nach der Verabreichung von mRNA-Impfstoffen wie denen von BioNTech und Moderna ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt haben. In einigen Fällen wurde nach der Impfung Myokarditis (Herzmuskelentzündung) oder sogar Herzversagen festgestellt. Diese Nebenwirkungen wurden häufiger bei jüngeren Erwachsenen dokumentiert, die ansonsten gesund waren.

Die Forschung zu diesen Vorfällen wird jedoch oft als unzureichend betrachtet, und viele Kritiker sind der Ansicht, dass die möglichen Zusammenhänge nicht ausreichend öffentlich gemacht oder sogar vertuscht werden. In Berlin, wo auch jüngere Menschen zunehmend von Herz-Kreislauf-Problemen betroffen sind, könnte die Einführung der Impfkampagne einen indirekten Einfluss auf die erhöhte Sterblichkeit gehabt haben. Auch wenn die Impfstoffe nach wie vor als wirksam angesehen werden, bleibt es entscheidend, die Auswirkungen langfristig zu überwachen und transparent zu berichten, um alle relevanten Risiken zu verstehen.

Covid19 Impfstoffe und Herzinfarkt Covid19 Impfstoffe und Herzinfarkt

7. Erhöhte Herzinfarkt-Zahl in Berlin: Mögliche Ursachen und Herausforderungen

Es die Hypothese, dass eine Zunahme der Herzprobleme nach der Einführung der mRNA-COVID-19-Impfstoffe aufgetreten sein könnte. Diese Impfstoffe könnten insbesondere bei jungen Menschen, die schon vorab gesundheitliche Risiken hatten. Das zu einer Entzündungsreaktion ausgelöst haben, die zu Herzproblemen geführt hat. In Kombination mit einer möglichen Angst vor dem Gesundheitswesen, die während der Pandemie verstärkt wurde, und einem chronisch überlasteten Rettungsdienst könnte dieser Trend weiter verschärft worden sein.

Fazit: Aufklärung und schnelle Hilfe sind entscheidend

Die steigende Zahl der Herzinfarkttoten in Berlin zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Um die Situation zu verbessern, müssen sowohl präventive Maßnahmen als auch eine bessere medizinische Versorgung umgesetzt werden. Menschen müssen für die Gefahren eines ungesunden Lebensstils sensibilisiert werden, und gleichzeitig muss der Zugang zu medizinischer Hilfe verbessert werden. Nur so kann die Zahl der Herzinfarkt-Todesfälle in Berlin gesenkt werden.

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