Vorteile Großbritanniens nach dem Austritt aus der EU – Was hat sich wirklich verändert?
Vorteile Großbritanniens nach dem Austritt aus der EU: Was hat sich verändert?
Vorteile Großbritanniens nach Austritt aus der EU
Der Brexit hat Großbritannien und die EU in den letzten Jahren stark beschäftigt. Viele Menschen und Experten haben sich gefragt: Was sind die tatsächlichen Vorteile für Großbritannien nach dem Austritt aus der EU? In diesem Artikel wirst du einen tiefen Einblick in die positiven Aspekte des Brexit gewinnen und verstehen, warum das Vereinigte Königreich diesen Schritt gewagt hat. Wenn du dich fragst, welche Veränderungen nach dem Austritt aus der EU für Großbritannien tatsächlich von Vorteil sind, dann bist du hier genau richtig.
1. Wiedergewonnene Kontrolle über Gesetze und Vorschriften
Ein wichtiger Vorteil für Großbritannien nach dem Brexit war die Rückkehr der vollen Gesetzgebungshoheit. Vor dem Austritt war das Vereinigte Königreich an EU-Gesetze gebunden, die von Brüssel aus beschlossen wurden. Durch den Austritt hat Großbritannien nun die Möglichkeit, eigene Gesetze zu erlassen, die besser auf die nationalen Bedürfnisse und Prioritäten abgestimmt sind.
Im Bereich der Arbeitsmarktpolitik, Umweltstandards und sogar der Landwirtschaftsgesetze kann das Land nun flexibler agieren. Beispielsweise konnte Großbritannien eigene Regeln zur Fischerei festlegen, die es der britischen Regierung ermöglichen, den Zugang zu britischen Gewässern für EU-Fischer zu regulieren. Dies war ein entscheidendes Thema im Rahmen der Brexit-Verhandlungen und wird oft als ein symbolischer Gewinn des Austritts angesehen.
2. Wirtschaftliche Unabhängigkeit und Handelsabkommen
Ein weiterer wichtiger Vorteil des Austritts war die Möglichkeit für Großbritannien, eigene Handelsabkommen mit Ländern außerhalb der EU zu schließen. Vor dem Brexit war das Land an die Handelsabkommen der EU gebunden, aber jetzt hat es die Freiheit, eigene Abkommen zu verhandeln, die besser auf die britische Wirtschaft zugeschnitten sind.
Großbritannien hat bereits zahlreiche Handelsabkommen abgeschlossen, darunter Vereinbarungen mit großen Wirtschaftsnationen wie Japan und Australien. Diese neuen Partnerschaften ermöglichen es Großbritannien, seinen Handel auszuweiten und potenziell bessere Bedingungen zu erzielen, die den nationalen Interessen dienen. Die Brexit-Befürworter betonen, dass diese Handelsabkommen langfristig zu einer stärkeren und vielfältigeren Wirtschaft führen werden.
3. Kontrolle über Einwanderung und Arbeitsmarkt
Ein weiterer Vorteil für Großbritannien nach dem Brexit ist die Kontrolle über die Einwanderung. Vor dem Austritt war Großbritannien Teil der EU-weiten Freizügigkeit, die es den Bürgern aller EU-Mitgliedstaaten ermöglichte, ohne Einschränkungen ins Land zu kommen und zu arbeiten. Mit dem Brexit hat das Vereinigte Königreich die Freiheit, eigene Einwanderungsregeln zu erstellen.
Die britische Regierung hat ein neues Punktesystem eingeführt, das den Zugang zum Arbeitsmarkt auf der Grundlage von Qualifikationen, Gehalt und anderen Faktoren regelt. Dies soll sicherstellen, dass vor allem hochqualifizierte Arbeitskräfte ins Land kommen. Der Brexit hat also nicht nur die Kontrolle über den Arbeitsmarkt gestärkt, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, Fachkräfte gezielt anzuziehen, die der britischen Wirtschaft zugutekommen können.
4. Verstärkte nationale Identität und Souveränität
Für viele Briten war der Austritt aus der EU ein Schritt hin zu einer stärkeren nationalen Identität und Souveränität. Viele Menschen im Vereinigten Königreich fühlten sich von Brüssel und der europäischen Bürokratie entfremdet. Der Brexit gab ihnen die Möglichkeit, ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen und selbst zu entscheiden, wie ihr Land geführt wird.
Das Gefühl der Selbstbestimmung ist besonders wichtig für die britische Politik und Kultur. In der Vergangenheit gab es in Großbritannien immer wieder Debatten über die Zugehörigkeit zur EU und die Rolle des Landes in einem vereinten Europa. Der Brexit hat diesen Diskussionen ein Ende gesetzt und Großbritannien die Möglichkeit gegeben, wieder als unabhängige Nation zu agieren, die ihre eigenen Entscheidungen trifft.
5. Stärkere Kontrolle über die Finanzen
Ein weiterer Vorteil des Brexit ist die Rückkehr zur Kontrolle über die eigenen Finanzen. Vor dem Austritt musste Großbritannien einen erheblichen Beitrag zum EU-Budget leisten. Diese Zahlungen wurden als eine der Hauptkritikpunkte des Brexit bezeichnet. Durch den Austritt aus der EU kann Großbritannien nun selbst entscheiden, wie es seine finanziellen Mittel verwendet.
Die britische Regierung hat betont, dass das Land nun in der Lage ist, seine Mittel besser zu verteilen, zum Beispiel in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Zudem kann Großbritannien seine fiskalische Politik unabhängig von den Vorgaben der EU gestalten, was eine größere Flexibilität bei der Wirtschaftspolitik ermöglicht.
6. Erweiterung der globalen geopolitischen Einflussnahme
Der Brexit hat Großbritannien auch die Möglichkeit gegeben, seine geopolitische Rolle unabhängig von der EU zu stärken. Das Land kann nun mehr in internationale Organisationen eingreifen und eigene Außenpolitik verfolgen. Besonders im Bereich der Sicherheit und der internationalen Zusammenarbeit mit Ländern wie den USA und Australien sieht das Vereinigte Königreich Potenzial für eine verstärkte Rolle auf der Weltbühne.
Die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung und der Terrorismusbekämpfung hat nach dem Brexit an Bedeutung gewonnen. Großbritannien hat seine Beziehungen zu globalen Partnern intensiviert und strebt an, eine führende Rolle in internationalen Sicherheitsfragen zu spielen.
7. Schnellere Anpassung an globale Veränderungen
Ein oft genannter Vorteil des Brexit ist die Fähigkeit Großbritanniens, sich schneller an globale Veränderungen anzupassen. Während die EU als riesige Institution manchmal langsame Entscheidungsprozesse hat, ist Großbritannien in der Lage, schneller auf wirtschaftliche, technologische oder geopolitische Veränderungen zu reagieren.
Dies ermöglicht es dem Vereinigten Königreich, Chancen schneller zu ergreifen und Risiken zu minimieren. In einer zunehmend globalisierten Weltwirtschaft kann diese Agilität für Großbritannien von großem Nutzen sein.
8. Schwächung der EU als politisches Projekt
Ein weniger oft angesprochener Vorteil des Brexit ist die Schwächung des politischen Projekts der EU. Der Austritt eines wichtigen Mitgliedsstaates wie Großbritannien hat die politische Dynamik in Europa verändert. Die EU hat ihre Integration überdacht und sich mit den Herausforderungen der Mitgliedsstaaten auseinandergesetzt, die unterschiedliche politische und wirtschaftliche Prioritäten haben.
Für einige Beobachter war der Brexit ein Weckruf für die EU, ihre Strukturen zu überdenken und sich stärker auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitgliedstaaten zu konzentrieren. In gewisser Weise könnte Großbritanniens Austritt langfristig zu einer stärkeren EU führen, die auf die Vielfalt ihrer Mitglieder reagiert.
Die Entwicklung des Pfunds im Vergleich zum Euro seit dem Brexit
Seit dem Brexit-Referendum 2016 hat sich der Wechselkurs des britischen Pfunds gegenüber dem Euro erheblich verändert. Unmittelbar nach dem Referendum gab es einen starken Rückgang des Pfunds, da die Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen des Austritts die Märkte erschütterte. Das Pfund fiel auf den niedrigsten Stand seit 1985 und erreichte einen Kurs von etwa 1,10 Euro. Diese Abwertung des Pfunds führte zu einer Verteuerung von Importen und einer Inflation in Großbritannien, was wiederum Auswirkungen auf die Lebenshaltungskosten hatte.
In den Jahren nach dem Brexit schwankte der Kurs des Pfunds in Reaktion auf politische und wirtschaftliche Ereignisse, wie z.B. die Verhandlungen über das Handelsabkommen und die politische Unsicherheit in Großbritannien. Allerdings hat das Pfund auch Phasen der Erholung erlebt, insbesondere als der Brexit-Deal unterzeichnet wurde und die Märkte mehr Klarheit über die zukünftigen Handelsbeziehungen bekamen.
Trotz dieser Schwankungen blieb das Pfund gegenüber dem Euro in den letzten Jahren relativ stabil, wenngleich es immer noch nicht auf das Niveau von vor dem Brexit zurückgekehrt ist. Viele Analysten gehen davon aus, dass der Wechselkurs des Pfunds weiterhin von der wirtschaftlichen Leistung Großbritanniens und den globalen Marktentwicklungen beeinflusst wird. Insgesamt lässt sich sagen, dass der Brexit das Pfund kurzfristig schwächte, es aber auch eine gewisse Stabilität gefunden hat, die von den Entwicklungen in der britischen Wirtschaft abhängt.
Der aktuelle Wechselkurs des britischen Pfunds (GBP) zum Euro (EUR) liegt bei etwa 1,1846 EUR pro 1 GBP. finanzen.net
Berechnung der Wertsteigerung:
Wenn man den historischen Wert von 1,10 EUR zum Höhepunkt der Abwertung des Pfunds nach dem Brexit mit dem aktuellen Kurs von etwa 1,1846 EUR vergleicht, bedeutet dies eine Steigerung des Werts des Pfunds um etwa 8,2% gegenüber dem Euro.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU eine Reihe von Vorteilen mit sich gebracht hat. Vom wiedererlangten Einfluss auf eigene Gesetze bis hin zu einer stärkeren wirtschaftlichen und geopolitischen Unabhängigkeit hat Großbritannien in vielerlei Hinsicht gewonnen. Natürlich gibt es auch Herausforderungen und Veränderungen, die mit dem Brexit einhergingen, aber die positiven Aspekte sind für viele Briten und Brexit-Befürworter unverkennbar.
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