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VW-Aktie stürzt: Tarifkonflikt beigelegt – 35.000 Stellen betroffen

VW-Aktie fällt: Tarifkonflikt beigelegt – 35.000 Stellenabbau geplant

Volkswagen steht vor massiven Veränderungen. Die Krise in der Automobilbranche hinterlässt deutliche Spuren bei Europas größtem Autobauer. Nach zähen Verhandlungen mit der IG Metall gibt es nun eine Einigung. Doch diese bringt einschneidende Folgen mit sich. Was bedeutet das für die Mitarbeiter und die Zukunft des Konzerns? Lies weiter und erfahre alle wichtigen Details.

Einigung im Tarifkonflikt

Am Freitagabend wurde nach langen Verhandlungen ein Kompromiss gefunden. Dieser sieht vor, dass Volkswagen über 35.000 Stellen sozialverträglich abbaut. Gleichzeitig wird die Produktion drastisch reduziert – um über 700.000 Fahrzeuge pro Jahr.

Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. Laut Bundeskanzler Olaf Scholz handelt es sich um eine sozial verträgliche Lösung, die Zukunft und Sicherheit gewähren soll.

Was beinhaltet die Einigung?

Stellenabbau in großem Stil

  • 35.000 Stellen fallen weg: Besonders betroffen ist die technische Entwicklung in Wolfsburg, wo 4.000 Jobs gestrichen werden sollen.
  • Ausbildungsplätze schrumpfen: Ab 2026 werden die Ausbildungsplätze von 1.400 auf 600 reduziert.
  • Einsparungen: Durch diese Maßnahmen spart Volkswagen 1,5 Milliarden Euro pro Jahr ein.

Die IG Metall hat für eine neue Beschäftigungssicherung bis 2030 gekämpft. Diese wurde nun zugesichert. Sollte es danach keine Anschlussregelung geben, muss VW eine Milliarde Euro an die Mitarbeiter auszahlen.

Zukunft der Werke

Die IG Metall konnte Werksschließungen verhindern. Trotzdem stehen einige Standorte vor tiefgreifenden Veränderungen:

  • Wolfsburg: Der Golf mit Verbrennungsmotor wird eingestellt. Ab 2027 wird die Produktion nach Mexiko verlagert. Stattdessen sollen am Hauptsitz E-Modelle wie der ID.3 gebaut werden.
  • Dresden: Hier endet 2025 die Fahrzeugproduktion in der Gläsernen Manufaktur. Alternativen werden geprüft.
  • Zwickau: Die Fertigungslinien werden reduziert. Ab 2027 werden nur noch Audi-Modelle produziert.
  • Osnabrück: Die Produktion des T-Roc-Cabrio wird bis 2027 verlängert. Danach bleibt die Zukunft unklar.

Kritik und Folgen

Die Einsparungen sorgen für gemischte Reaktionen:

  • Autoexperten wie Werner Olle sehen vor allem für Sachsen schwere Zeiten. Zulieferer und Dienstleister werden ebenfalls betroffen sein.
  • Politische Stimmen kritisieren den Kompromiss als unausgewogen. Besonders Sachsen wird als Verlierer der Einigung betrachtet.
  • Marktreaktionen: Die VW-Aktie fiel nach der Bekanntgabe der Einigung um 1,98 Prozent. Analysten bemängeln die mangelnde Dringlichkeit bei der Restrukturierung.

Wie geht es weiter?

Volkswagen setzt auf einen langfristigen Sparkurs. Der Vorstand betont, dass Einschnitte notwendig sind, um den Konzern zukunftssicher zu machen. Neben der E-Mobilität soll auch die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle spielen. Doch viele Details bleiben offen.

Die Automobilbranche steht vor einem Wandel. VW möchte trotz der Herausforderungen innovativ bleiben und seine Stellung auf dem Weltmarkt behaupten.

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