
Inflation September 2024: Die offizielle Inflationsrate von 1,8 % im September 2024 wirft Fragen auf. Besonders Energiepreise und Lebensmittelkosten haben sich seit 2022 vervielfacht, ohne dass diese erheblichen Preissteigerungen in der Statistik ausreichend berücksichtigt wurden. In diesem Artikel erfahren Sie, warum diese Inflationszahl misstrauisch macht und wie sich die Preisentwicklung seit der 0 % Inflation bis heute darstellt.
Im Jahr 2016 verzeichnete Deutschland zeitweise eine Inflation von nahezu 0 %. Diese Phase war durch stabile Energiepreise und ein ausgeglichenes Verhältnis von Angebot und Nachfrage gekennzeichnet. Die Verbraucher spürten kaum Preisschwankungen, und die Wirtschaft lief stabil.
Mit dem Jahr 2020 änderte sich die Lage drastisch. Die COVID-19-Pandemie führte zu erheblichen Unterbrechungen in den globalen Lieferketten, was die Preise für viele Waren und Dienstleistungen nach oben trieb. Die Inflation stieg in Deutschland auf 1 % und erhöhte sich weiter im Laufe des Jahres.
Im Jahr 2021 begann die Inflation spürbar zu steigen und erreichte einen Wert von etwa 3 %. Grund dafür war die schnelle wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie und die gleichzeitig steigenden Produktionskosten und Rohstoffpreise.
2022 markierte ein außergewöhnliches Jahr: Die Inflation erreichte im Jahresdurchschnitt 7,9 %, angetrieben durch die drastisch steigenden Energiepreise infolge des Ukraine-Kriegs. Besonders die Gaspreise explodierten und stiegen um über 50 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese Preissprünge trafen nicht nur Unternehmen, sondern belasteten auch die Haushalte enorm.
Im Jahr 2023 begann die Inflation zu sinken, lag jedoch immer noch bei etwa 6 %. Trotz dieses Rückgangs blieben die Lebenshaltungskosten für viele Verbraucher auf einem sehr hohen Niveau, insbesondere bei Nahrungsmitteln und Nebenkosten.
Im September 2024 liegt die offizielle Inflationsrate bei 1,8 %. Diese Zahl steht jedoch im starken Widerspruch zur allgemeinen Wahrnehmung der Bevölkerung, die weiterhin mit hohen Energiepreisen und Lebensmittelkosten zu kämpfen hat. Obwohl die Statistik auf einem berechneten Warenkorb basiert, erfasst sie nicht die Realität vieler Haushalte.
Die Gaspreise sind seit 2021 stark gestiegen und haben ihren Höhepunkt im Jahr 2022 erreicht. In diesem Jahr stiegen die Gaspreise um mehr als 50 % im Vergleich zu 2021. Auch Strompreise kletterten in die Höhe und belasten weiterhin die Haushalte.
Auch die Lebensmittelpreise stiegen signifikant:
Neben Energie- und Lebensmittelpreisen sind auch die Wohnkosten gestiegen:
Die Inflationsberechnung basiert auf einem festgelegten Warenkorb, der eine Auswahl an Gütern und Dienstleistungen repräsentiert. Jedoch gibt es einige Probleme mit dieser Methodik:
Die offiziell gemessene Inflation von 1,8 % im September 2024 mag zwar korrekt berechnet sein, doch sie spiegeltnicht die tatsächlichen Kosten wider, die viele Haushalte erleben. Obwohl der Warenkorb festgelegte Güter umfasst, berücksichtigt er nicht genügend die Preisentwicklungen bei Energie und Lebensmitteln – die wesentlichen Faktoren für das tägliche Leben.
Die Inflationsrate September 2024 von 1,8 % ist eine stark verzerrte Darstellung der tatsächlichen Preissituation. Mitnichten werden die enormen Preissteigerungen bei Gas, Energie und Lebensmitteln realistisch abgebildet. Vielmehr zeigt die reale Inflationsbelastung der Haushalte, dass die Lebenshaltungskosten erheblich höher sind, als es die offizielle Statistik vermittelt.
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